Dr. Kurt Christ
Die Liebe zu seiner Heimatstadt Aachen wurde CHRIST, mit bürgerlichem Namen Dr. Kurt Christ, gleichsam in die Wiege gelegt.
Seine Eltern, beide geboren in der Annastraße im Schatten des Aachener Doms, lernten sich bereits als Kinder kennen. CHRISTs erste Kindheitserinnerungen verbinden sich mit den Karnevalsumzügen, bei denen er mit der Familie in der engen Jakobstraße in dichtester Menschenmenge bei urtümlichstem Karnevalstreiben seine karnevalistische Feuertaufe erhielt.
CHRISTs Vater hatte in seinen jungen Jahren voll Begeisterung beim „Öcher Schängchen“ die Puppen tanzen lassen, bevor er einen Kunst- und Antiquitätenhandel auf dem Aachener Münsterplatz eröffnete und sich später ganz der Kunsterhaltung als Restaurator an den Städtischen Museen und am Dom zu Aachen verschrieb. Von CHRISTs Mutter, einer geborenen Ponten, kam literarisches Blut in die Familie. Sie war verwandt mit dem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts viel gelesenen Aachener Dichter und Schriftsteller Josef Ponten (1883 – 1940), einem engen Freund Thomas Manns, und so ist es eigentlich nur folgerichtig zu erwarten, dass es CHRIST, von beiden Seiten „vorbelastet“, ins künstlerische Fach trieb. Parallel zum Abitur nahm er bereits Schauspielunterricht bei Dr. Hugo Fischer sowie der Schauspielerin und Autorin Anita Schumacher – Loeblein, stand bereits bei Klassikern wie Shakespeare und Max Frisch auf den Brettern, die die Welt bedeuten, und es war keine geringere als die „Mutter der Nation“, die von ihrem Beruf gleichsam besessene Volksschauspielerin Inge Meysel (1910 – 2004), die für CHRIST, in nicht immer komplikationsfreiem Umgang mit einer resoluten, eigenwilligen und eigensinnigen großen alten Dame, zur nachhaltigen Quelle künstlerischer Motivation und Inspiration wurde.
Parallel studierte CHRIST bereits in Köln und Aachen Theaterwissenschaften, Germanistik, Philosophie und Pädagogik, schloss die Studien mit Staatsexamina und Promotion ab und blieb im gesicherten Brotberuf hängen, schrieb Fachbücher, verfasste Essays, projektierte Ausstellungen für Literaturmuseen, bis seine reiferen Jahre neuen Freiraum schafften zu künstlerischer Betätigung. Und was lag da näher, als sich wieder auf die Wurzeln seiner Kindheit, seine Aachener Herkunft, das Aachener Brauchtum zu besinnen. Geistige Triebfeder beim Verfassen und Komponieren seiner Karnevalslieder war für CHRIST, mittlerweile Mitglied des Aachener Karnevalsvereins gegr. 1859 e.V. und der Prinzengarde der Stadt Aachen - Aachener Reitverein 1910 e.V., ein in Aachen fest verankertes karnevalistisches Urgestein, nämlich die Ex-Tollität aus der Session 2002/03 Marcus Quadflieg, der CHRIST mit dem Musikproduzenten und Bassisten der international erfolgreichen Band „Krypteria“, Frank Stumvoll, bekannt machte.
Ab 2012 befasste sich CHRIST mittlerweile Mitglied des Aachener Karnevalsvereins gegr. 1859 e.V., der ÖCHER PENN und der Prinzengarde der Stadt Aachen Aachener Reitverein 1910 e.V., ein in Aachen fest verankertes karnevalistisches Urgestein mit dem Komponieren und Texten eigener Lieder mit karnevalistischem Flair und debutierte am 11.11.2012 bei dem schon legendären Event „Gans janz anders“, der Küchenparty des Prinzenkorps im AKV, mit dem Lied „Oche, mein ganzes Herz gehört nur Dir“. Es sei dies eine „Hommage an Aachen ganz anderer Art, sensibel, mit einem Hauch von Melancholie, zugleich aber voller Lokalpatriotismus“ gewesen, so befand die Aachener Journalistin Jutta Katsaitis – Schmitz.
Aus der Zusammenarbeit mit Frank Stumvoll entstanden nach und nach genug Lieder für sein Debutalbum „Auftakt“ (2012). Im Zusammenhang mit seinem Auftritt beim „Orden wider den tierischen Ernst“ 2014 lernte CHRIST den Musikproduzenten Meinolf Bauschulte kennen und bearbeitet seither mit ihm gemeinsam neue Lieder .
CHRIST liefert seine eigenen Texte, oft auch die Grundideen zu den Melodien, Bauschulte arrangiert und komponiert. Dabei entsteht, jenseits von Nonsens und Kokolores – ein breit gefächertes neues Liedgut in unterschiedlichsten Stilen – von Karneval über Country bis zum Chanson, das vom weinseligen Schunkelwalzer über groovige Klänge bis zu Abtanzrhythmen ein breites Publikum bedient.